Ein Bericht von Florian Kampfer:
Am Samstag hatten wir im Kellerduell Aufsteiger Elfringhausen (als Gruppenerster) zu Gast, gegen die wir in der Vergangenheit schon herbe Niederlagen erlitten hatten. Wir spielten mit dem wiedergenesenen Mirko für Oli, der laut unserem Rotationsmodus ausgesetzt hat, Elfringhausen war komplett.
Die Doppel zeigten dann direkt, dass wir gut drauf waren. Heiko und Chuya siegten souverän 3:0 und bauten ihre Bilanz auf 7:0 aus (saisonübergreifend auf sensationelle 31:1). Mirko und ich im ersten gemeinsamen Einsatz hatten das Einserdoppel auf dem Schläger und führen im 5. Satz mit 4:1, um am Ende aufgrund ein paar unnötiger Fehler doch noch zu verlieren (meine dritte 5-Satz-Niederlage im dritten Doppel). Im dritten Doppel siegten Tsozk und Bernd dann vor allem in dieser Höhe überraschend deutlich gegen Kopper/Schillen mit 3:0.
Chuya ging dann gegen seinen Angstgegner Owczarczak, der mit seiner Schupf-und-Schieß-Technik extrem unangenehm zu spielen ist, in 3 Sätzen komplett unter, während Mirko sich gegen Tischlik super verkaufte und im 3. und 4. Satz mehrere Satzbälle liegen ließ, und denkbar knapp mit 1:3 unterlag. Dann kam der erste Kracher des Abends: Tsozk deklassiert Kopper in 3 Sätzen, damit war nicht zu rechnen. Tsozk offenbarte dabei eine Ballsicherheit, die wir lange bei ihm vermisst hatten. Zeitgleich sorgte Heiko mit einem sicheren Sieg gegen Klimas für die erneute Gesamtführung. Ich quälte mich anschließend 5 Sätze lang gegen Schuimer durch, dessen Linkshänderaufschläge mir erhebliche Probleme bereiteten. Im 5. Satz war ich bei 2:7 und 7:10 quasi weg vom Fenster, doch den anschließenden Aufschlag parierte ich ausnahmsweise mal gut und anschließend packte ich einen neuen Aufschlag aus, und machte damit nicht nur die 2 Punkte zum 10:10, sondern auch den Punkt zum 12:10. Klassisch durchgemogelt. Parallel fertige Bernd Schillen mit 3:0 ab. Ein Sieg war keinesfalls unerwartet, allerdings ist Schillen normalerweise schon ein sehr guter Mann für unten – insofern überraschte schon die Deutlichkeit des Sieges, wobei Schillen keinen guten Tag erwischt hatte und es Bernd reichte, den Ball sicher reinzuspielen. Nun hatten wir aus 2:3 ein 6:3 gemacht und waren nun sehr zuversichtlich.
Von Chuyas Spiel sah ich praktisch nichts, da ich Mirkos Spiel zählte – Chuya hatte gegen seinen ehemaligen Mannschaftskollegen von Weitmar-Munscheid (damals Oberliga) allerdings bei einer 2:1-Satzführung und 10:10 im 4. den Sieg den Sieg in greifbarer Nähe, verlor aber letztlich mit 9:11 im Entscheidungssatz. Mirko begann gut gegen Owczarczak, haderte aber wiederholt mit seiner Fehlerquote auf den 2. oder 3. Ball. In Satz 3 setzte er die Taktik aber immer besser um und traf mehr und mehr auch den letzten harten Ball, bevor im 4. Satz dann richtig gut spielte und verdient seinen ersten Sieg holte und uns damit das 7:4 bescherte.
Tsozk und Heiko begannen dann gleichzeitig ihre Spiele und wir waren recht zuversichtlich, dass beide Spiele kommen würden. Heiko verlor jedoch Satz 2 aufgrund eines zu defensiven Spiels, und ließ Koppers Vorhand zu gut ins Spiel kommen. Nach einem souveränen 3. Satz dann in Satz 4 wieder ein ähnliches Bild, und auf einmal musste Heiko sehr überraschend in einen 5. Satz. In Tsozks Spiel gegen Klimas gab es parallel eine kuriose Situation. Klimas führt im ersten Satz 6:5 und schießt einen Topspin von Tsozk gegen und trifft. Mirko zählte diesen Punkt aber zum 6:6 für Tsozk, statt zum 7:5 für Klimas. Ich wunderte mich kurz, aber da niemand protestierte – weder von der Bank, noch von Seiten der Spieler, nahm ich an, ich hätte mich vielleicht verguckt, und der Ball wäre doch neben der Platte gelandet. Ich achtete die Folgebälle darauf, ob Klimas mal auf die Zähltafel schaute, was er aber kein einziges Mal tat. Kurz darauf führte Tsozk 10:9 und verwandelte den Satzball. Als er dann die Seite wechselte und Mirko die Zähltafel auf Null stellt, guckte Klimas irritiert und meinte, es würde doch erst 10:10 stehen. Ich konnte nicht anders und wie darauf hin, dass er im recht war – somit wurde bei 10:10 weitergespielt. Im Folgenden setzte Tsozk den Rückschlag direkt ins Netz, macht anschließend einen Fehlaufschlag und verlor mit 10:12. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken, brachte ich ihn doch völlig raus. Glücklicherweise ließ sich Tsozk in den Folgesätzen nicht beirren, spielte sehr stark auf und gewann letztlich sicher mit 3:1 – und ließ mich aufatmen.
Heiko setzte dann mit 11:7 im 5. den Schlusspunkt, so dass ein guter 9:4-Erfolg zu Buche stand, und uns erst mal von den Abstiegsplätzen löst. In Summe erneut eine sehr gute Mannschaftsleistung, wir konnten nahtlos an die Form von Mettmann anknüpfen. Mit einem Sieg bei Union nächsten Sonntag könnten wir uns nun sogar ein ausgeglichenes Punktekonto verschaffen und beruhigt in die restlichen schweren Spiele starten.
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